Habichtsweiden
Die Habichtsweiden sind ein Naturschutzgroßprojekt der LIK Nord in Zusammenarbeit mit dem Habichtshof. Die Besonderheit dieses Beweidungsprojektes sind vor allem die Bewohner - Taurusrinder, Exmoorponies und Wasserbüffel.
Wilde Taurusrinder, Exmoorponies und Karpatenbüffel auf großen Weiden, gesäumt von Wald- und Heckenstrukturen, Hügeln, kleinen Feuchtbiotopen rund um einen großen Weiher an dem umzählige Vögel brüten und verweilen. Ein wunderschönes, wildes Stück Natur mitten im Saarland. Mitten in den ehemaligen Strukturen eines ehemaligen Steinkohleabbaugebietes. Denn genau darum handelt es sich beim Hahnwiesweiher – einen ehemaligen Absinkweiher der Grube Göttelborn, der sich nach Ende des Kohleabbaus zu einem Naturparadies gewandelt hat und zum Vogelschutzgebiet erklärt wurde.
Um die Attraktivität rund um den Hahnwiesweiher für allerlei Vogelarten, Amphibien, Insekten etc. weiter zu steigern, hat die LIK Nord es sich zur Aufgabe gemacht, die umliegenden Flächen einer Ganzjahresbeweidung mit ausgewählten Robustrassen zuzuführen. Diese Robustrassen – die Rinder, Ponies & Büffel – unterscheiden sich in ihrem Fressverhalten und ergänzen sich daher bei der Landschaftsgestaltung.
Durch die ausschließliche Ganzjahresbeweidung entstehen neue parkähnliche Offenlandstrukturen, die neue Lebensräume für allerhand Wildtiere – insbesondere Vögel und Insekten schaffen.
Nicht nur das Verändern der Landschaft spielt dabei eine große Rolle, auch der Dung der Tiere bietet Lebensraum für unzählige Würmer, Larven und Käferarten, die wiederum eine wichtige Nahrungsquelle der Vögel darstellen.
Das Projekt wird in vier Teilschritten abschnittsweise erweitert und bietet abwechslungsreiche Wander- und Radwege die mitten durch die Weidelandschaft der Habichtsweiden führen. Startet man seine Tour am Wanderparkplatz führt der Weg zunächst zwischen dichten Heckenstrukturen durch, die immer weiter auflockern, vorbei an Wiesen bis man bereits nach kurzer Zeit die Weide erreicht. Dort lassen sich neben dem atemberaubenden Blick auf den Hahnwiesweiher die wilden Taurusrinder, Exmoorponies und Wasserbüffel entdecken. Der Weg lässt sich beliebig rund um den Hahnwiesweiher und das Merchtal erweitern, folgt man den Wanderwegen.
Wer seine Wanderung im Merchtal starten möchte, kann auch den Parkplatz am Ende der Grabenstraße in Merchweiler nutzen.
Die Tiere können sich auf der gesamten Weidefläche frei bewegen, daher überraschen sie die Besucher immer wieder an den verschiedensten Verweilorten im gesamten Beweidungsgebiet.
Nach der Wanderung empfiehlt es sich eine Abkühlung in der nahegelegenen Wassertretanlage in Merchweiler mit Blick auf den Biberdamm zu genießen.
Parkplatzausweisung und Beschilderung für das Landschaftslabor „Vogelzug und wilde Weiden“
Seit März letzten Jahres sind die ersten Taurus-Rinder auf den Weideflächen um den Absinkweiher Hahnwiese in Illingen und Merchweiler. Dieser Teilbereich des Naturschutzgroßprojektes „LIK-Nord“ erfreut sich seither großer Beliebtheit bei Erholungssuchenden aus den Gemeinden, aber auch darüber hinaus. Bald schon stellte sich deshalb auch die Frage, wo kann ich parken, wie komme ich dorthin?
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Illingen wurde deshalb als offizieller Parkplatz zum Besuch der Ganzjahresweide die Fläche am Hallenbad in Illingen benannt. Von dort aus kann man über die Weiherstraße nach ca. 800 Metern einen Zugang ins Gebiet finden, der auch beschildert wurde.
Dazu hat man sich den plakativen Namen „Saarengeti“ ausgewählt, angelehnt an das weltbekannte afrikanische Schutzgebiet, in dem Millionen Weidetiere riesige Landschaften „gestalten“. Was auf den ersten Blick hinsichtlich des Vergleichs vielleicht vermessen wirkt, zeigt auf den zweiten durchaus Parallelitäten: auch in der Saarengeti sind es robuste Rinder-und Pferderassen begrenzter Zahl, die ganzjährig auf den Weideflächen unterwegs sind und diese wie eine Parklandschaft halb-offen halten. Dabei sorgen sie durch ihre Weideaktivität, ihren Tritt, vor allem aber auch den Kot für eine außergewöhnlich artenreiche Begleitfauna und –flora.
Die Verbindung zur Serengeti geht aber noch weiter: Millionen Zugvögel suchen während unserer Wintermonate diesen Teil der Erde zum Überleben auf und finden reichlich Nahrung zwischen den Beinen der Gnus, Antilopen, Zebras etc. Diese Prägung wird in den nächsten Jahren auch bei uns ihre Spuren hinterlassen, wenn sie im Frühjahr zurückkehren und hier nicht nur Wälder, Äcker und Wiesen vorfinden, sondern auch Flächen mit Weidetieren. Hier schließt sich der Kreis der Idee von „Vogelzug und wilde Weiden“.
Mehr Informationen rund um die Habichtsweiden sowie Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite www.habichtsweiden.de.
Wir freuen uns auch wenn Sie uns bei Facebook https://www.facebook.com/Habichtsweiden/ und instagram https://www.instagram.com/habichtsweiden/?hl=de folgen. Dort erfahren Sie alle Neuigkeiten rund um die Habichtsweiden.
Info & Kontakt
66589 Merchweiler
- Telefon:0151-53550019
- E-Mail:habichtshof-gbr(at)web.de
- Gehe zur Website:Webseite besuchen: www.habichtsweiden.de
Öffnungszeiten & Preise
Die Wanderwege rund um die Habichtsweiden sind ganzjährig ohne Einschränkungen für den Besucherverkehr frei zugänglich.
Lage & Anfahrt
offizieller Parkplatz mit Beschilderung zu den Weiden: am Hallenbad Illingen
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